„Nur durch die Unterstützung vieler ortsansässiger Firmen und der drei Zabergäugemeinden sei dies in so kurzer Zeit realisierbar gewesen“ betont der stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins und Leiter der HvO-Gruppen Lukas Penka. „Insbesondere die unkomplizierte und großzügige Spende der Firma hep aus Güglingen hat einen wahnsinnigen Impuls gegeben. Weitere Firmen sind schnell gefolgt: Die Firma Weber Hydraulik hat die Sondersignalanlage und ein analoges Funkgerät gestiftet. Großzügige Geldspenden kamen von der Firma Pfanzler CNC-Bearbeitung aus Güglingen, den Aktiv-Märkten Auracher, der Firma Schunk und der Steuerberatungskanzlei Hamann. Die Volksbank Unterland unterstützt das DRK Brackenheim mit der Beschaffung von digitaler Funktechnik für das Fahrzeug.

Der deutliche Vorteil in der Verwendung eines Einsatzfahrzeuges gegenüber den Privatfahrzeugen der ehrenamtlichen Helfer liegt im umfangreicheren Material, das zum Notfallpatienten mitgenommen werden kann. Neben einem normalen Notfallrucksack mit Sauerstoff und Verbandsmaterial ist auf dem Auto auch Ausstattung für Kinder vom Neugeborenen bis zum Schulkind verlastet. Eine elektrische Absaugpumpe, ein Defibrillator mit EKG und vieles mehr runden die Beladung ab. „Mit dem Fahrzeug können prinzipiell auch Notarzteinsätze autark abgearbeitet werden“ betont Lukas Penka, der neben dem Ehrenamt im Hauptberuf als Narkosearzt tätig ist.

In den kommenden Wochen wird im Probebetrieb noch ganz genau geschaut, was an Ausrüstung noch fehlt, wo noch etwa hakt und optimiert werden soll. In Zukunft ist geplant, dass das Fahrzeug immer bei einem Helfer privat stationiert ist, der gerade eine längere Zeit zuhause verfügbar ist und damit auch in der kritischen Zeit von 8 bis 17Uhr für Einsätze zur Verfügung steht. Damit versucht der DRK Ortsverein Brackenheim die Notfallversorgung für die Bürger im Zabergäu noch ein bisschen zu optimieren.